„La Clemenza di Tito oder Die Grossmut des Tito” – Die Geschichte über den großmütigen römischen Kaiser Tito als Erstaufführung. Gespielt von Topathleten des Europaballetts in St.Pölten und sensationell: mit Zen Tai Ryu Beteiligung.
Michael Fichtenbaum, ein Großmeister des Balletts, konnte
mit seiner eigenen Choreographie von „La Clemenza di Tito“ ein großes Publikum
im Theater des Balletts fesseln. Internationale Stars wie Anastasia Egorova und
Kristina Chantal (beide Russland), Rainer Krenstetter (Staatsballett Berlin)
und Andere aus ganz Europa, sogar aus Rio de Janeiro, waren zu gegen.
Die große Besonderheit liegt darin, dass dieses Stück
eigentlich eine Oper von Wolfgang Amadeus Mozart ist, die es erst in ein
Ballettstück zu verwandeln galt. Genauso wie diese hatte auch das Ballettstück
einen ersten und einen zweiten Akt
Michael Fichtenbaum, der schon des Öfteren mit Erhard
Kellner und dem UKC ZTR HAK St.Pölten
zusammengearbeitet hatte, benötigte dafür aber auch kompetente Karateka für einige spezielle Rollen. Stefan Haiden
und Michael Kompek mussten also erstmals schauspielerische Fähigkeiten zu Tage
fördern und als Prätorianer bzw. Auftragsmörder (eine Art Ninja) auftreten! Die
Prätorianer, die gepanzerte Leibwache des Kaisers, hatte die Aufgabe den
Herrscher zu schützen, die Auftragsmörder sollten ihn jedoch töten. Eine
Herausforderung, die die Beiden gerne annahmen und laut Choreograph Fichtenbaum
und Publikum auch hervorragend meisterten. Weitere Rollen wären ihnen in der
Zukunft sicher, hieß es.
Ein kleiner Einblick in die Handlung von „La Clemenza di
Tito“:
Die Titelfigur, der römische Kaiser Titus, scheint ein
Widerspruch in sich zu sein: Er ist ein Mächtiger, der die Macht nicht mag.
Dabei sollte ihn die Intrige, mit der die von ihm verschmähte Vitellia ihm nach
dem Leben trachtet, veranlassen, hart zu reagieren. Dass sie ausgerechnet
seinen engsten Freund Sextus zum Staatsstreich anstiftet, ist nicht nur
geschmacklos, sondern auch pikant. Sextus ist Freund des Kaisers und Geliebter
der Vitellia in einem. Des Verrats überführt, bekennt sich Sextus schuldig,
nennt aber den Namen der Anstifterin nicht. Als Vitellia von Schuldgefühlen
geplagt schließlich ihre Schuld eingesteht, verzeiht Titus. Er, der milde
Herrscher, braucht freie Menschen um sich, die nicht aus Furcht loyal sind,
sondern aus eigener Entscheidung – für ihn, den Menschen Titus.